BritischerGeheimdienst 17.09.24Der britische Geheimdienst hat am 17. September wieder eine neue Meldung zu den russischen Verlusten im Krieg gegen die Ukraine veröffentlicht. Die angegebene Zahl der Kriegstoten und Verletzten hatten wir bereits in unserem Status zum 31. August veröffentlicht. Wir liegen in unserer Abschätzung der Opferzahlen um 100.000 dahinter, bleiben aber bei unseren - sehr konservativen - Angaben. Ansonsten wiederholt der Geheimdienst all das zur Rekrutierung von neuen Soldaten, was regelmäßige Leser unserer Veröffentlichungen bereits wissen.
Der übersetzte Text:

  • Der Krieg in der Ukraine war für Russland ein kostspieliges Unterfangen, vor allem was den Einsatz von Militärpersonal betrifft. Seit Beginn des Konflikts hat Russland vermutlich über 610.000 Opfer (Tote und Verwundete) zu beklagen. Die auf Masseninfanteriewellen basierende Taktik erforderte, dass Russland seine Fronttruppen kontinuierlich durch einen ständigen Zustrom neuer Rekruten aufstockte.
  • Es ist wahrscheinlich, dass die Rekrutierungsraten des russischen Militärs im Jahr 2024 im Vergleich zu den Raten im Jahr 2023 gesunken sind. Russische Beamte gaben Ende 2023 an, dass das russische Verteidigungsministerium täglich etwa 1.600 Soldaten rekrutiere. Öffentlich zitierte Zahlen aus diesem Jahr gehen jedoch von einer Rate von etwa 1.000 täglich aus. Diese Zahlen sind wahrscheinlich selbst zu einem gewissen Grad überhöht.
  • Dies hat das russische Verteidigungsministerium dazu veranlasst, die Antrittsprämien im August 2024 zu erhöhen, eine für Russland zunehmend kostspielige Rekrutierungsstrategie. Schätzungen zufolge beliefen sich die Zahlungen an Militärpersonal im Jahr bis Juni 2024 auf etwa 8 % der Bundesausgaben. Die Gehaltserhöhungen werden die Rekrutierungszahlen für den Rest des Jahres wahrscheinlich dennoch steigern.