Wenn man unser Schaubild zu den aktuellen russischen Kriegstoten etwas extrapoliert, dann kann jedermann erkennen, dass bis zu Beginn des vierten russischen Kriegsjahres, die von uns erfassten Kriegstoten die 100.000 Marke überschreiten werden.

Das wird auch dann passieren, wenn bis dahin die Waffen schweigen würden. Noch immer liegen viel zu viele getötete Soldaten zwischen den Fronten.

Um die russischen Opferzahlen plakativer darzustellen, wollen wir sie in diesem Beitrag in Relation zu zwei deutschen Großstädten stellen. Die Stadt Frankfurt ist die fünftgrößte Stadt in Deutschland, die Hansestadt Hamburg belegt nach Berlin den zweiten Platz.

Die Bevölkerung Russlands stagniert seit vielen Jahren und liegt bei etwa 146 Millionen Menschen. Das sind sieben Millionen weniger, als die Bevölkerung von Frankreich und Deutschland zusammengerechnet.

Fast alle im russischen Angriffskrieg getöteten oder verletzten Männer waren/sind im berufsfähigen Alter, stehen aber zukünftig der Gesellschaft im Arbeitsleben nicht mehr oder nur noch stark eingeschränkt zur Verfügung. In der Projektion auf zwei deutsche Großstädte wollen wir die Auswirkungen auf die russische Gesellschaft demonstrieren.

In Deutschland könnten im Kriegsfall alle männlichen Staatsangehörigen im Alter zwischen 18 und 60 Jahren zur Armee eingezogen werden. Wir mussten folglich auf Basis der uns vorliegenden Daten von Frankfurt und Hamburg errechnen, wieviele theoretisch wehrfähige Männer in den beiden Städten leben. Da in den veröffentlichten Daten der beiden Städte die Altersstruktur mit Schritten bis zum 65. Lebensjahr veröffentlicht werden, haben wir für unsere Beispiele der Einfachheit halber das wehrfähige Alter von 18 bis 65 Jahren verlängert.

Das Resultat:

  • 83 Prozent aller männlichen Einwohner von Frankfurt mit deutscher Staatsangehörigkeit und im wehrfähigen Alter wären entsprechend der russischen Opferzahlen getötet.
  • In Frankfurt gäbe es folglich nur noch 17 Prozent erwerbsfähige deutsche Männer.
  • Alle deutschen, männlichen Einwohner von Hamburg im wehrfähigen Alter wären entsprechend der russischen Opferzahlen bleibend verletzt.
  • In Hamburg wären folglich alle erwerbsfähigen Männer mit deutscher Staatsangehörigkeit körperlich beeinträchtigt mit den typischen Kriegsverletzungen - fehlende Gliedmaßen, geistige Einschränkungen bedingt durch Kopfverletzungen usw. - derb ausgedrückt, eine Stadt voller Krüppel.

In Zahlen:

  Frankfurt Hamburg
Einwohner 770.000 1.910.000
Ausländischer Pass 244.000 383.000
Deutsche 526.000 1.528.000
davon männlich 263.000 764.000
davon wehrfähig 184.000 517.000
Russland Kriegstote geschätzt: 153.000 Verletzte geschätzt: 534.000

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