Sarow

Falls ihr die Stadt Sarow in Russland nicht kennt, dann ist das eigentlich keine Bildungslücke. Denn seit Ende des zweiten Weltkriegs wechselte die Stadt mehrmals ihren Namen und wurde zudem von den russischen Landkarten getilgt. Der Grund dafür ist das Atomwaffenzentrum in der Stadt, das sich der Entwicklung und Forschung von Kernwaffen verschrieben hat. Und natürlich ist die Stadt auch für Touristen und Ortsfremde gesperrt.

Sarow hat heute etwa 94.000 Einwohner, es liegt auf der Grenze zwischen der Oblast Nischni Nowgorod und der Republik Mordwinien. Kürzlich wurde obiges Denkmal eingeweiht, das die im Krieg gefallenen Soldaten der Stadt aufzählt. Auf der Platte oben links sind drei Namen eingraviert - die Gefallenen im Krieg in Afghanistan, darunter sieben Namen aus dem Tschetschenienkrieg und daneben dann 46 Soldaten, die im Krieg gegen die Ukraine getötet wurden.

Wir haben das Foto mit maximaler Auflösung eingestellt, damit die Namen lesbar bleiben. Der Text zum Foto:

 15.02.25 -- Link

Offene Wunde...

46 Namen auf der traurigen Liste der Verluste der Einwohner von Sarow im nordöstlichen Militärbezirk ... Das steht heute auf Gedenktafeln ... Es ist unbegreiflich.

Etwas später veröffentlichen wir einen Fotobericht von der heutigen Kundgebung zum 36. Jahrestag des Abzugs der sowjetischen Truppen aus der Demokratischen Republik Afghanistan.

Bei dieser Veranstaltung flossen immer wieder Tränen. Doch heute, ach, war das Schluchzen der Angehörigen und Freunde der gefallenen Helden zu hören ...

Ehre und Ruhm unseren Helden, die gestorben sind und nun die Grenzen des Vaterlandes verteidigen! Worte der Unterstützung und des Beileids an die Einwohner von Sarow, die in dieser schwierigen Zeit ihre geliebten Söhne, Väter und Verwandten verloren haben.


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