Vladislav Surkov 7 May 2013Wladislaw Surkow gilt als der geistige Vater des Putinismus. Er proklamierte das russische autoritäre Staatssystem als überlegen gegenüber den westlichen liberalen Demokratien. Seit 1999 arbeitete er immer in unmittelbarer Nähe zum Präsidenten, bis er im Jahr 2020 plötzlich ohne Posten dastand. Er war zuständig für die von Russland eroberten Gebieten Abchasien (Georgien), Donzek und Luhansk und scheint an dieser Aufgabe gescheitert zu sein. „Was Surkow an neuer Wirklichkeit im russischen politischen System geschaffen hat, überlebt ihn. Sein Abgang ist keine Zäsur", schrieb die Neue Züricher Zeitung. Auch heute noch ist Surkow ein überzeugter Unterstützer des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine.
250px Dmitry Kozak official portraitDimitri Kosak hat dann Surkow in dessen Funktionen abgelöst. Auch Kosak ist ein getreuer Mitarbeiter von Wladimir Putin bereits aus vergangen Tagen in St. Petersburg, er leite mal das Wahlkampfteam von Putin. Zuletzt  war Kosak Leiter der  Präsidialverwaltung für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und zudem in der Präsidialverwaltung für interregionale und kulturelle Beziehungen mit dem Ausland zuständig. Per Dekret hat Putin den gesamten Arbeitsbereich von Kosak aufgelöst und in andere Hände gegeben. Dimitri Kosak war der einzige Gegner des russischen Angriffskrieges im näheren Umfeld des Präsidenten. 
"In diesem Jahr forderte Kosak Putin auf, den Krieg zu beenden, Friedensgespräche aufzunehmen und die Befugnisse der russischen Geheimdienste einzuschränken", schrieb die New York Times am 10.08.25 August unter Berufung auf Quellen. Der Krieg ist geblieben, Dimitri Kosak wurde heute aus der Präsidialverwaltung entfernt.
OM, 30.08.25